Der Tag kommt...

Der Tag geht.

J. W. kommt.

 

Kommt er ?

Nein.

 

Der Tag geht.

Die Nacht kommt.

Und damit die Ruhe.

 

Nur die Lichter sind zu sehen.

Nicht die Lichter der Nacht

am Straßenrand,

sondern die Lichter im Raum,

die der Tag- und Nachtgleiche.

 

Wer ist im Raum ?

Was macht er im Raum ?

Weshalb erhellt er den Raum ?

 

Der Tag ist ein Kommen,

der Tag ist ein Gehen.

Die Nacht ist die Ruhe,

die Nacht ist die Arbeit.

 

Die Akten liegen,

sie liegen auf dem Boden,

sie liegen auf den Stühlen,

sie liegen auf dem Tisch.

 

Sie liegen aufgeschlagen,

Papiere starken aus ihnen,

Papiere liegen auf Ihnen.

 

Ein monotones Geräusch ist zu hören,

eine monotone Stimme.

Satz um Satz werden gesagt,

Satz um Satz aufgezeichnet.

 

Papiere rascheln.

Papiere der Akten.

Blätter von Büchern.

Ein Bildschirm ist erleuchtet,

mit immer wieder anderen Texten.

 

Die monotone Stimme verstummt.

Eine Akte wird genommen.

Die Papiere eingeordnet.

Die Akte wird weggelegt.

Eine andere Akte vorgelegt.

 

Ein monotones Geräusch ist zu hören,

eine monotone Stimme.

Satz um Satz werden gesagt,

Satz um Satz aufgezeichnet

 

Der Mond zieht seine Bahn.

Die Welt dreht sich weiter.

Es sind Lichter im Raum,

die der Tag- und Nachtgleiche.

 

Der Mond zieht seine Bahn.

Die Lichter erlöschen.

Die Akten liegen,

sie liegen auf dem Boden,

sie liegen auf den Stühlen,

sie liegen auf dem Tisch.

 

Sie liegen aufgeschlagen,

Papiere starken aus ihnen,

Papiere liegen auf Ihnen.

 

Der Tag ist ein Kommen,

der Tag ist ein Gehen.

Die Nacht ist die Ruhe,

die Nacht ist die Arbeit.