Symbolik Herbst

Die Jahreszeiten sind im Jahr ungleich verteilt. Nicht zeitlich, aber der Reihenfolge nach. Beginn das Jahr mit dem Winter, so endet es auch mit dem Winter. Dazwischen liegen Frühjahr, Sommer und der Herbst. Der Rhythmus entspricht dem Lebenslauf. 

Es war zunächst ein Nichts, dann der Urknall. Und irgendwann wird es wieder den Knall geben und die Welt wird nicht mehr sein. Dazwischen ist der Mensch. Seine Existenz, abgeleitet aus Materien des Urknalls passt sich dem Lauf an. Aus dem Nichts kommt er, durchlebt seine Jugend als Frühjahr,  seine Blütezeit als Sommer und sein altern als Herbst, bis er wieder ins Nichts im Winter zurückkehrt. 

Wenn er auch im Frühjahr noch nicht an den Herbst denkt, im Sommer meint sich keine Gedanken machen zu müssen, da es noch Zeit hat, wird er im Herbst daran erinnert, dass es auch bald Winter wird. Er wird wie ein Blatt vom Baum des Lebens geweht, fällt zu Boden und wird Eins mit der Materie. 

Der Herbst, Melancholie des Lebens.