Geboren in Minden in Westfalen verkörpere ich vielleicht den "sturen Westfalen", ein Terminus, der dem 30-jährigen Krieg entstammt. Nach dem Abitur auf einem Wirtschaftsgymnasium war ich aufgrund meiner Interessen vor die Frage gestellt, ob ich mich dem Journalismus oder der Juristerei zuwende (nicht, wie der geneigte Leser ob der schulischen Ausbildung vielleicht annehmen will, eines "wirtschaftlich" ausgerichteten Berufs). Es war der Chefredakteur einer Frankfurter Zeitung, der mir riet, doch zunächst einige Semester zu studieren, da er die Ansicht vertrat, dass dies den beruflichen Werdegang als Journalist fördern würde. Also studierte ich  - Jura.

 

Während des ersten Staatsexamens bewarb ich mich neuerlich im Bereich Journalismus, musste mir nun aber sagen lassen, meine Sprachweise sei (eindeutig) zu juristisch. Seltsam nur, dass eine Anmerkung auf meiner Hausarbeit im Rahmen des Staatsexamens (wie eine von mir getätigte Einsichtnahme ergab) besagte, dies sei zu journalistisch. Hatte ich hier vielleicht Hausarbeit und Bewerbung im Hinblick auf die Adressaten verwechselt ?  Jedenfalls entschloss ich mich nunmehr, auch noch das zweite Staatsexemanen zu machen, welches ich wie das erste mit Prädikat absolvierte.

 

Nach dem zweiten Staatsexamen war aber der Werdegang zur An-

waltschaft vorbestimmt. Zwar wurde mir nach Bekanntgabe der Prüfergebnisse eine Bewerbung zu einer Richterstelle bei dem Verwaltungsgericht Frankfurt am Main vorgeschlagen, doch aufgrund meiner bereits vorgenommenen "Weichenstellung" habe ich dies ausgeschlagen. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mit einem bereits seit einigen Jahren tätigen Rechtsanwalt eine Sozietät verabredet, die dann allerdings nur sechs Monate hielt. Danach bin ich mit dem Steuerberater Ruppel, der sich damals auch mit Ausscheiden aus einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft selbständig gemacht hatte,  zu-sammengegangen  -  und bis heute zusammen. Die Kanzlei (Niehus & Ruppel Rechtsanwälte Steuerberater) vergrößerte sich immer weiter, was aber hier nicht weiter vertieft werden soll. Schwerpunktmäßig werden Mandate aus dem wirtschaftsrechtlichen Bereich bearbeitet, hinzu kommen (im anwaltlichen Sektor) die Bereiche Schadensersatz (mit weiterer Spezislisierung auf Tierhalterhaftung), Versicherungsrecht, Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Steuerrecht, Werkvertragsrecht, Recht der Fitness-Studios (hier wurden wir bereits sehr früh für Studios tätig), allgemeines Vertragsrecht. Näheres ist auf unseren Webseiten (Niehus und Ruppel)  zu lesen.

 

Dem Erzählen zugeneigt bin ich, da Jurist, genauer: praktizierender Rechtsanwalt. Viele Ideen für Erzählungen entstammen dem Berufsalltag.